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                           ÜBER KLEINOD POMMERNS                 

Die Ansiedlung auf dem Gebiet der Stadt dauerte über 1000 Jahre und die Stadt gehörte immer zu den wichtigsten Ortschaften in Pommern.

Schon im 8. Jahrhundert entstand eine Wehrsiedlung auf dem Gebiet des Ortsteils Osetno. Im 9. Jahrhundert wurden auf der Insel zwischen den Flussarmen der Ihna eine Burg und Vorburg gegründet. In dieser Zeit wurde der Flusshafen in Betrieb genommen. Die Burg (in der Sprache der hiesigen Einwohner Stari Gard) spielte die Rolle des Verwaltungs- und Gerichtsbezirks und im 12. und 13. Jahrhundert war sie die Hauptstadt der ausgedehnten Stargarder Kastellanei. Unabhängig von der Burg funktionierte eine Handelssiedlung an der Stettiner Landesstraβe. Die ausgezeichneten Wehrbedingungen, fruchtbare Böden und die günstige Lage an der Kreuzung wichtiger Handelswege führten zur raschen Entwicklung von Stargard. Seit Anfang des 13. Jahrhunderts wirkte eine Präge und infolge der herzoglichen Verleihungen wurden zwei Orden angesiedelt. Die Stadtrechte – das Magdeburger vom Jahr 1243 (1253) und das Lübecker vom Jahr 1292 verliehen der Stadt u. a. Selbstverwaltung, Eigentumsrecht und bedeutende Handelsprivilegien. Das wesentlich erweiterte Gebiet der Stadt wurde nach 1295 mit Stadtmauern umgeben. Zuvor wurden der Markt und das Straβennetz geplant. Das sich an Seehandel, Handwerk, Zoll und Landeigentum (über 1000 Lahn und 15 Dörfer) bereichernde Stargard wurde im 14. Jahrhundert Hansemitglied. Im 15. Jahrhundert wurde die Stadt Kaufmannsrepublik und gehörte zu den 18 gröβten Handelsstätten der Ostseeküste. Die damals in Stargard errichteten Bauwerke erwecken bis heute groβe Bewunderung. Der Dreiβigjährige Krieg (u. a. Groβbrand im Jahr 1635 und Epidemien)  unterbrach die Blütezeit der Stadt. In den Jahren 1658 – 1721 war Stargard die Hauptstadt von Hinterpommern. Man  begann mit dem Wiederaufbau. Hier versammelten sich die Landesparlamente, bestanden drei Druckereien, das Hofgericht (bis 1739) und eine Hochschule. Im 18. Jahrhundert wurde eine Botenpost eingerichtet und entstanden erste Manufakturen. Zu jener Zeit vergröβerte sich die zweite Garnison Pommerns, wirkte das erste Theater und erschien eine Zeitung. Die Wirtschaft verstärkten die in Pommern  zahlreichsten Gemeinden: die französische und die jüdische. Der Bau der Eisenbahn brachte eine dynamische Entwicklung der Stadt in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts mit sich. Stargard wurde zu einem wichtigen Verkehrsknoten und einer Industriestätte. Es wurden mehrere Zeitungen herausgegeben und seit dem Anfang des 20. Jahrhunderts war ein wissenschaftlicher Verlag tätig. Die städtische Bebauung überschritt weit den durch die Stadtmauern begrenzten Bereich. Es wurden repräsentative Gebäude, kommunale Infrastruktur und Wohnsiedlungen errichtet. Im Jahr 1921 erreichte das 27 000 Einwohner zählende Stargard den Rang eines Stadtkreises. Vor dem Zweiten Weltkrieg stieg die Zahl der Einwohner auf 40 000 an.

1945 lagen über 50% der Bebauung  in Trümmern (die Altstadt wurde zu fast 100 % zerstört). Dank der Bemühungen der polnischen Ansiedler gelang es die Stadt wieder ins Leben zurückzurufen. Die Einwohnerzahl aus dem Jahr 1939 erreichte die Stadt in den sechziger Jahren des 20. Jahrhunderts. Nach dem Krieg (bis Anfang des 21. Jahrhunderts) entstanden hier zehn Wohnsiedlungen, die neue Bebauung der Innenstadt und der Vorstadt. 2007  lebten in Stargard , einem Bildungs- und Kulturzentrum , etwa 70 000 Menschen. Nach dem wirtschaftlichen Rückgang in den neunziger Jahren tauchten in der Stadt neue Industriezweige auf. Die wieder aufgebauten wertvollen Stargarder Baudenkmäler sind ein Magnet für Touristen. Die Bauwerke können aufgrund ihrer Schönheit  die anspruchsvollsten Besucher zufrieden stellen.


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